Grundlegendes zu Reflexzonentherapien
Ich beschäftige mich in meiner Praxis mit den drei wichtigsten und therapeutisch interessantesten Reflexzonentherapien:
Bindegewebsmassage
Ein englischer Arzt hat herausgefunden, dass gewisse Hautzonen in direktem Kontakt mit Organen stehen. Durch die Behandlung der Haut mit der Bindegewebsmassage wird nicht nur lokal ein Reitz gesetzt, die Durchblutung erhöht und Verklebungen gelöst, es wird auch in den dazugehörigen Organen ein Reitz gesetzt und die Funktionalität angeregt.
Ebenso werden durch die Bindegewebsmassage Verspannungen der autochthone Rückenmuskulatur gelöst. Dadurch verringert sich der muskuläre Druck auf die Nervenwurzeln, was folglich zu einer Erhöhung der Reizweiterleitung führt und somit die Beschwerden verringert.
Segmentmassage
Die Segmentmassage ist eine sehr traditionelle reflexorientierte Massagetechnik. Die Segmentmassage macht sich die bestehenden Wechselbeziehungen zwischen den Schichtungen der Körperdecke und den inneren Organen über vegetative Abläufe nutzbar. Erkrankt ein Organ, so kommt es über vegetative Reflexe zu Veränderungen in der Körperdecke.
Mit verschiedenen Griffen wird auf die Veränderungen der einzelnen Schichten der Körperdecke eingegangen und somit eine funktionelle Organstörung behandelt.
Fußreflexzonenmassage
Bei der Fußreflexzonenmassage wird davon ausgegangen, dass der Fuß ein Abbild des gesamten Körpers ist. Jedes Organ hat am Fuß eine zugeordnete Zone. Die Behandlung dieser Zone regt den Selbstheilungsprozess des Körpers an. Die Fußreflexzonenmassage stellt somit keine Behandlung gegen die Krankheit dar, sondern es wird etwas für den Menschen getan.
Von großer Bedeutung ist natürlich zusätzlich die durch die Fußreflexzonenmassage erzielte Erhöhung der Beweglichkeit und Funktionalität des gesamten Fußes.
Bei allen drei Techniken erzielt man nicht nur an den behandelten Stellen eine therapeutische Wirkung sondern auch an den nerval zugeordneten bzw. ursprünglichen Zonen. Dies wird durch die Reizweiterleitung der Nerven verursacht, durch eine sogenannte afferente und efferente Verlaufsrichtung.